[So
fing es an.....]
[Unsere
Flüsse.....]
Unser erster Canadier war ein Discovery von Oldtown. Warum gerade der ? Er ist uns als Gebrauchtboot beim Händler über den Weg gelaufen. Bis dorthin fuhren wir hin und wieder mit einem RZ 85 von Pouch durch die Altrheinauen vor der Haustür. Doch uns stand der Sinn nach mehr . Mit drei Kinder blieb eigentlich nur ein Canadier.
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Discovery Länge : 478cm Breite : 90cm Material : Olthylen (PE)
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Das steht im Prospekt:
Der Discovery ist ein Allroundkanadier für alle Gelegenheiten. Ob
auf einem
ruhigen See, auf gewundenen Wiesenflüssen oder Wildbächen:
Der Discovery ist
ein leicht zu handhabendes Boot mit guten Paddeleigenschaften. Aus
unverwüstlichem Olthylen hergestellt bekommen sie ein
superrobustes Boot, das
keinerlei Pflege braucht und absolut problemlos zu handhaben ist.
Das denken nach einigen Jahren wir:
Als 2 Jähriges Verleihboot gekauft tut der Discovery nun schon seit ´96 bei uns den Dienst und hat nie versagt. Am Anfang fuhren wir ihn mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern (3 &7) mit dem ganzen Gepäck für eine Woche . Die erste Tour führte uns im Sommer an die Dordogne. Die grösseren Schwälle fuhren wir meist ohne Kinder. Hin und wieder war der Wasseranteil im Boot doch etwas zu gross so das wir ausleeren mussten.
Im Laufe der Jahre fuhr ich in dann alleine mit einem oder zwei Kinder, die anderen folgten im Kajak. Nach und nach wurde das wildere Wasser reizvoller und wir kamen mit dem Discovery an seine Grenzen. Grosse Schwälle lies er nach dem ersten Drittel ungehemmt ins Boot vor allem beim Übergang von WW2 nach WW3 oder bei voller Beladung.
Egal welcher Art die Kontakte zum Grund, Fels oder Ufer waren, der Discovery gab nie nach.
An Wendigkeit hatten wir selbst auf bewegten Flüssen kein Grund zur Klage.
So war nur unsere Neigung nach WW3 der Grund uns nicht einen weiteren Discovery zu kaufen sondern einen
S
C
O
U
T
Discovery Scout Länge : 488cm Breite : 89cm Material : Olthylen (PE)
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Das steht im Prospekt:
Für den Discovery Scout gilt das Gleiche wie für den
Appalachian, mit einem
entscheidendem Unterschied. Der Discovery Scout ist aus Olthylen (PE)
gefertigt, was ihn etwas preisgünstiger macht, die
überragenden
Paddeleigenschaften aber nicht beeinträchtigt. Der Discovery Scout
ist der ideale
Allrounder für annähernd jeden Einsatzzweck.
Das sagen wir:
Endlich ein Boot was uns nicht vollläuft ;o)Erfahrungen:
Die Frage war beim Kauf eigentlich nur: Appalachian aus Royalex (leichter,steifer,teurer) oder eben den Scout aus Olthylen/PE (fast 10 kg schwerer).
Der Grund war am Ende unsere Meinung, daß das Olthylen robuster ist. Gerade bei Wildwasser mit dem Canadier, ist von uns beiden Laien einfach nicht immer ein härtere Felskontakt oder eine Kenterung zu vermeiden. Gerade diese Robustheit hatte sich ja im Discovery bewährt, während ich schon einige "verletzte" Royalex Boote gesehen hatte. Der zweite Punkt war der nicht unerhebliche Preisunterschied. Da es sich jedoch um eine Anschaffung fürs Leben handelt war dies jedoch eher zweitrangig.
Doch nun sind wir mit dem 10 cm höheren Bord, dem grösseren Auftrieb an den Enden und natürlich dem Rundboden ganz zufrieden.... im Wildwasser.
Auf ruhigen Gewässern jedoch erfordert der Scout einiges mehr an Kraft da er nicht ganz schnittig gebaut ist.
Nachdem wir nun ein Jahr mit dem Scout unterwegs waren passiert folgendes:
Beim überfahren eines leicht überspülten Felsens im Auslauf des Allier-S bricht der Boden des Bootes unvermittelt durch. Das Boot war weder schnell noch schwer beladen. Es waren nur Michelle und ich an Bord. Der WW Teil lag schon hinter uns.
Da staunten wir nicht schlecht. Am zweiten Tag des Pfingsturlaubes fällt uns ein Canadier aus.
Nach der Tour rief ich dann den Wolfgang Grabscheid von Kanu-Trecking in Kaufering an. Bei dem hatte ich 18 Monate zuvor das Boot gekauft.
Problemloser hätte das garnicht abgewickelt werden können. Da wir 400km auseinanderwohnen schickte ich die Bilder des Schaden zu Ihm und der wiederum zum Importeur. Die Garantieanspüche wurden recht schnell anerkannt aber dann zeigte sich das wahre Problem.
Durch logistische und technische Fehler von Oldtown waren erstens schon einige Boote kaputt und zweitens vorläufig kein Ersatz ausser den qualitativ mangelhaften Scouts lieferbar.
Wolfgang Grabscheid bot mir als das Lieferdesaster im Laufe des Jahres erkennbar wurde einen Appalachian an. Eine sehr nette Geste, der Aufpreis zum Scout war mir jedoch in unserer Bauphase einfach zu hoch.
So zog sich diese Geschichte bis Anfang März 2004 als mich die Fa. Kagro, der Importeur, anrief und meldete das das Boot zur Auslieferung bereit sei.
Hier muss ich mich dann auch bei der Fa. Wildsport in unserem Nachbarort Endingen bedanken. Zu denen durfte ich den Canadier liefern lassen was mir 800km Fahrt ersparte.
Nun steht also ein neuer unverkratzter roter Scout bei uns. Da bin ich mal gespannt.....
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Loue |
Noch nicht fertig |
Noch nicht fertig |
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