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Allier
 

Der Allier ist für uns der interessanteste und schönste Fluss, weil wir auf ihm einfach alles fanden, vom Wildwasser (III) bis zum Zahmwasser, eine wunderschöne Landschaft, guten Käse und ein paar schöne Zelt- und Rastplätze.
Es ist sehr einfach Boote umzusetzen da die Strassen nie sehr weit vom Fluss verlaufen.

Was wir vom Allier kennen sind folgende obere Abschnitte:

Monistrol-Prades  WW3 (3  3er Stellen)
Prades-Langeac    WW1-2 (Schwälle)
Langeac-Kastenwehr  WW1
Langeac-Brioude WW1-0

Der Pfeil der auf Marsanges zeigt ist ein netter Nichtpaddeltip für die Kinder. Die Mine von Marsanges ist ein Spath-Fluor Bergerk welches schon lange nicht mehr in Betrieb ist . An den Abraumhalden lässt sich jedoch so mancher hübsche Fluorbrocken entdecken. Ein netter Schatzgräbermittag ist gewiss . 

Monistrol-Prades WW3
Das einzige Stück welches etwas weitläufiger umfahren werden muss. Einstieg ist etwas überhalb des E-Werks. Dort meist noch etwas flach. Nach dem Wehrauslauf wird es dann schon besser.
Nach ungefähr 2km folgt schon die erste Prüfung. Der erste noch etwas kleinere Katarakt / Wasserfall. Vielleicht auch schon ein 3er. Rechts verengt sich der Flusslauf und biegt nach links in einen vielleicht 1m hohen Wasserfall. Die linke Strömung zieht über ein mit kleinen Felsen verblocktes Gefälle.
da muss schon energisch geführt werden um links am Wasserfall vorbeizukommen um nicht befüllt zu werden.
Wir haben den Wasserfall genau getroffen und sind sofort gedreht worden.
Danach folgen eine ganze Weile eine schöne interessante 2er Strecke um die Koordination zu üben.
Mit dem zweiten Wasserfall kommt der der zweite Höhepunkt.
Ebenfalls rechts verengend zieht sich die Hauptrichtung links entlang , aber auch dort sind Felsen im Vorfeld die die Einfahrt zur Idealroute etwas stören.
Immerhin , den haben wir trocken geschafft.  Na  fast, 10m hinter dem Fall verreisst uns ein Kehrwasser. Pech!
Das erste Drittel wäre hier wohl geschafft.
Es folgen wünderschöne technisch anspruchvolle Passagen, wo der Scout z.T. gerade so durchpasst.
Als Abschluss des zweiten drittel, links das Bahnviadukt welches in einen Tunnel führt und der Fluss dreht nach rechts, folgt der dritte Höhepunkt: der  Katarakt.
Auf eine länge von geschätzt 200m rauscht der Allier auf seinem steilsten Stück auf einen flusstrennenden Felsen zu. Hier heisst es laufen lassen und so wenig wie möglich Wasser einzusammeln. Mit jeden Schwall ins Boot wird der Kahn schwerer zu manövrieren.
Unten wird es dann ruhig, sodas die Boote geleert werden können.
´97 schwamm ich diesen Katarakt hinter Francoise her da wir sie mit einem Wandercanadier schon am Anfang verloren als das Boot volllief.
Dank Neopren und ordentlicher Schwimmweste gabs ausser dem einen oder anderen blauen Fleck keine Probleme. Ich glaube ich hatte mehr Stress meine Tochter abschwimmen zu sehen als sie.
Der Rest der Strecke ist dann schon fast Wanderpaddeln, die eine oder andere Rutsche aber nach dem was war  eigentlich nichts mehr. Eher Langweilig das letzte Stück.

Prades-Langeac    WW1-2 (Schwälle)
 


Eingang Allier-S
Nun kommt das Familienwildwasser. Es folgt eine gemütliche Tagestour bis kurz vor Langeac. Am bekannten Einsatzpunkt in Prades wird eingesetzt. Es folgt nach der Brücke ein ganz kleiner Schwall. Der sollte jedoch reichen um sich ans Boot zu gewöhnen, den nach ca. 500m folgt das Allier-S. Ein wunderschöner Bootsfüller. Auf jedenfall aussteigen und anschauen.
Nachdem Kinder und Wasserempfindliches Gepäck draussen sind kann man/frau es ja versuchen. Ein netter kleiner 3er ohne böse Sachen. Lässt sich aber auch gut umtragen oder treideln. Schlimmer wird´s nimmer . 
Danach folgen auf die nächsten Kilometer diverse kleine Schwälle. Wenn auf der rechten Seite die kleine Kirche auftaucht der linken Flussgabelung folgen. Da wird es meistens etwas flach, dafür gibt es dann im nächsten Ort ein nettes Kaffee wo man sich auch in nassen Paddlerklamotten auf die Terrasse setzen kann. Abends übrigens ein vorzügliches Restaurant !
Also , bevor der Fluss wieder rechts runterschwallt ganz links halten und anlegen. Unterhalb einer ganz hohen Hausmauer.
Gestärkt geht es dann gemütlich weiter . Es folgen dann noch zwei interessante S-Bögen die aber gut zu meistern sind.
Als Austieg bieten sich nun drei Stellen an:
Mutprobe am Allier-S

Allier-S   2. Stufe
1. 500m nach der Zweibogenbrücke zwischen Chanteuges und St. Arcons dÁllier befindet sich eine nette Ausbootstelle.
Dies ist mit den Kindern unsere bevorzugte Stelle da dort während Papa zurücktrampt die Kinder Baden und Bootfahren können.
2. Vor dem grossen Wehr Langeac´s kann man beim Kanuverleih raus
3. An Langeac vorbei am Eingang des Campingplatzes
Das Wehr unbedingt besichtigen. Bei wenig Wasser , also wenn die Wehrkrone nicht überspült ist kann man dort anlanden und sich die Bootsrutsche rechts besichtigen. Die ist schon heftig und auch nicht ganz ungefährlich. Ein Idiot der dort den Helden spielt.

......diverse kleine Schwälle.....
Bei viel Wasser kann man ca. 100-200 m vor dem Wehr nach dem Kanuverleih rechts anlanden und auf dem Fussweg die Sache besichtigen.
Ich kenne das Wehr nur leicht überströmt und da war es für mein Können fahrbar.


Kaffeepause


letzter Schwall vor dem Ausstieg
 

Langeac-Kastenwehr Chambon   WW1

  Ab unserer vorherigen Ausstiegsstelle geht es dann über das Wehr an Langeac vorbei. Der Fluss wird nun ein ganzes stück ruhiger, es folgen zwar noch ein paar Schwälle aber dazwischen auch lange ruhige Flussläufe.Kein Vergleich mehr zum 2. Abschnitt. Kurz nach dem Wehr liegt auf der linken Flussseite die Ile d´Amour , die Liebesinsel, dort bietet es sich an wenn Kinder dabei sind, eine Vesperpause einzulegen, und sie auf dem dortigen Spielplatz austoben zu lassen.
Unsere Tour endet am Wehr bei Chambon wo ein nettes Tosbecken/Fischtreppe(?) zum spielen einlädt.Dort können dann die Kids ihren Mut ein bischen abkühlen.


Tosbecken/Fischtreppe


Langeac-Brioude WW1-0
Vor einigen Jahren sind wir von Langeac nach Brioude gefahren. Nach dem Kastenwehr wird es wesentlich ruhiger sodass es den Kindern auf den Ziehstrcken schon lanweilig wurde. Es lässt sich an einigen Stellen schön übernachten . Wir haben damals drei Tage benötigt .
Auf jeden Fall ein schönes Wanderstück was von allen Booten befahren werden kann.
 
 

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