Heute geht die Holperstrecke nicht mehr so schlimm weiter.
Am Anfang noch ein bischen arg böse Schlaglöcher und Felsen im Weg so daß man nur 40 fahren kann später aber geht es auf das Plateau du Fadnoun hinauf. Eine Superstrecke.
So fahren wir bis Mittag auf eine Passhöhe. Dort vergesse ich dann nach der Pause meine Kamera. Erst nach 12 km Wellblech bemerke ich es dann. Also wieder zurück in Angst und Bange um meinen Photo. Ich finde in jedoch sofort. Beim zurückfahren bemerke ich das meine Kunststoffkanister undicht sind.
Abends zweigen wir nach Iherir ab. Stellenweise fast eine Trialstrecke. Bernd wirft es spektakulär ab. Er hatte zuviel Gas bei einer Stufe gegeben und die Maschine kommt hoch.
Anschliessend rastet er aus laut Eberhard. Er wirft einen grossen Teil seiner Ausrüstung weg und mosert rum er habe das meiste Gepäck zu tragen.Ich glaube eher daß er nicht so gut mit seiner Maschine zurechtkommtund vor allem falsch gepackt hat. Alles zu weit hinten.
Derzeit fahre ich mit Carsten nach Iherir hinunter. Ein toller Ort. So richtig wie man sich eine Oase vorstellt. Aber erst nach 27km und einer Stunde Fahrt. Am Abend schlagen wir das Lager am Ortseingang mit ein paar Franzosen auf. Beim Wassser holen bekommen Carsten und Eberhard einen Teller Steaks und Orangen von den Sonatraleuten (Erdölbohrer)
Freitag 11.04.1986
Heute ist Bastel- und Ausruhtag. Ich stelle bei der BMW einen Riss in der Bodenwanne (Ölwanne) fest. So ca. 2cm lang. Das flicke ich mit 2K-Alu.
Beim nachtanken der Kanistermesse ich einen verbrauch von ca. 8 Liter/100.
Der Tank hatte sich vorne aus den Lagergummis gelöst. Ich habe den Gummi mit Tesa gesichert. Durch das Arbeiten in der Sonne bekomme ich meinen ersten Sonnenbrand.
Wir bekommen einen sehr guten Kontakt zu unseren Nachbarn. Ein Paar mit einem Kind und Range-Rover. Ich hatte sie schon am Mittag zuvor nach Illizi getroffen. Roman, der Kleine ist fasziniert vom Motorrad sodaß ich in am Abend eine Runde mitfahren lasse. Am Abend kommen Touaregs (?) vorbei und versuchen Sachen wie Messer und Armreifen zu verkaufen.
Nach zwei Stunden verhandeln haben Carsten und Ich zwei silberne Armreifen erstanden für 50 DA eine Zange und eine Feile. Am Abend verhandle ich noch mit dem „Chef Touriste“ von Illizi, einem aufgeblasenem Wichtigtuer der Führer für Touris zu den Gueltas und Felszeichnungen vermittelt.
Wir werden also Morgen den ganzen Tag unterwegs sein und uns Felszeichnungen anschauen.
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