27.02.1988 Samstag
Wie immer in aller Frühe los
und kommen um 7 Uhr zur Grenze. Um 8:30h macht die Polizei auf. Eine halbe
Stunde später sind wir beim Zoll. Dort gibt es keine Probleme zudem wir am
Abend dem Zöllner, der mit der Autobahn, 20l Sprit geliehen hatten da er kurz
nach unserem Verweis ohne Sprit hängengeblieben war. Peinlich.
Danach fahren wir weiter zur
Niger-Grenze. 200 Meter gibt der Peter dann den Geist auf. Der Motor ist sauer
geworden. Er schleppt sich noch bis zur Grenze und stirbt.
Ich Spreche noch mit einen
bayrischen Paar die mit ihrem 18 Monaten alten Sohn seit 3
Monaten von Botwana unterwegs sind. Dort hatten sie zwei Jahre
Entwicklungshilfe geleistet. Nun geht es mit dem Landcruiser zurück. Der Kleine
war ganz gut drauf. Dummerweise hab ich den Mann auf Seitenwagen-Gedanken
gebracht.
In aller Frühe.....
eine Frau mit 4 oder 5 Kindern . Ein kleines winziges trägt sie
auf dem Rücken, ein anderes kleines wird von einem 8 jährigem auch auf dem Rückem getragen und ein oder zwei
vielleicht vierjährige laufen noch mit. Die Frau frägt uns nach Wasser und zu
Essen. Ich glaube zwar nicht daß diese Menschen Hunger und Durst litten jedoch
berührt mich dieses Bild dermaßen das ich einfach heulen muss. Ich glaube es
war der Anblick daß das winzig kleine Kind geboten hat. Obwohl es drei oder
vier Monate älter als Francoise war es so viel viel kleiner. Wir kommen hier
angefahren wie Wesen aus einer anderen Welt. Ich hatte gerade den Kopfhörer auf
und hörte „Child´s of Universe“ und da tauchen diese Menschen auf die hart um
ihr überleben kämpfen müssen. Ist es Mitleid, Heimweh...ich weiß es nicht.
Dieses Bild machte ich erst später auf dem Weg nach Arlit
Wir müssen noch zur Polizei
um einen Stempel zu holen. Dort dann dasselbe Spel mit den selben Händlern.
Danach geht es ins Hotel was trinken. Wir treffen die zwei Canadier wieder
s´die Probleme mit ihrem Peugeot haben. Wir werden sie im Konvoi mit nach
Agadez schleppen.
Ihr Fahrzeug fährt nur noch 60.
Mit dem Sonnenuntergang treffen
wir in Agadez ein. Unser erster Weg führt uns wie immer zur Polizeium den
Einreisestempel zu holen. Dort fängt die Handelei gleich wieder an. Wir wollen
jedoch nicht verkaufen. Nach einer Stunde, es ist mittlerweile dunkel, bekommen
wir die Ausweise wieder. Es dauerte etwas länger da in der Polizeistation
einiges los war.
Gegen 12 finde auch ich dann
den Weg ins Bett.