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Grenze-Ain-Salah

17.02.1988
Am Morgen noch immer saukalt. Nach dem Müslifrühstück geht es besser. Als Nachtisch gibt es Andreas´ Auto ausgraben.


Weiterfahrt nach El Golea. Lange breite Strassenund eine tolle Landschaft.










Am Mittag gehen wir kurz nach Ghardaia in einem Pool schwimmen und dürfen dafür im nachhinein 10 DA zahlen.

Danach machen wir viele Bilder von den Dünen. Tom scheint das auf den Wecker zu gehen. Mir scheint er will keine Urlaubsgefühle zu kriegen.Er ist auch viel zu misstrauisch allem und jedem gegenüber was man von Birgit und Hartmut nun nicht behaupten kann.

Einfügung:
Vielleicht ist es hier einmal Zeit alle Leute vorzustellen:
Andreas: Ein guter Freund von Herbert und so ein bischen der Kopf von der Truppe. Student.

Harry: Ebenfalls ein Bekannter von Herbert und Sanitäter (im Hubi)

Tom : Der dritte im Bunde der Führungscrew und Autobesitzer. Ich glaube auch Student.
Nun die Gäste bzw Mitfahrer

Birgit: Studentin und fuhr meist bei Andreas mit.

Hartmut: Ebenfalls Student und fuhr mit mir zusammen den 4. Peugeot der den ersten dreien gehörte.

Weiter:
Am Abend gehen wir im Hotel in El Golea  für 100DA essen. Später am abend rede ich noch mit dem Campingplatzwart der halb Touareg ist. Er redet viel über Frauen , insbesondere Arabische an die man so schlecht rankommt. Touaregs scheinen da viel liberaler zu denken. Auch habe ich mit einem Reiseführer gesprochen der über die Wüste philosophiert hat, vor allem über die Dünen. Gut !
Gegen ein Uhr komme ich auch in den Schlafsack. Noch was, Harry fängt mitten in der Nacht an im Schlaf zu singen.GuteNacht.
Wir handelten noch um Sandbleche. Die anderen sind zu ungeduldig.

18.02.1988
Wir fahren gegen 10.00h nach Ain Salah los. Nach Auskunft von anderen Fahrern soll die Piste (Strasse) sehr schlecht sein, so daß ich davon ausgehe daß wir zwei Tage dafür brauchen werden. Die Strasse ist jedoch 240km gut (40km mehr als letztes mal) danach kommen etwa 70km Umfahrung da die Strasse gesperrt ist ( siehe Sonnenbrillegeschichte ´86). Dort können wir das erste mal erleben was ein 504er kann. „Das Wüstenschiff“ Der Wagen meistert die schlechten Strassen wunderbar. Es macht viel Spass dort durchzufahren. Hartmut gibt mir den Weg an und brettere durch das der Staub nur so hochfliegt. Die Piste wechselt zwischen Fech-Fech Löchern bis zu 50 Meter länge und steinigen Passagen auf denen man lieber ein bischen langsamer fährt. Am Anfang drehen wir einmal um da Andreas und Birgit nicht mehr zu sehen waren. Diese fuhren jedoch im gleichen Moment auf der Strasse an uns vorbei. Sch...! 

Am Abend kommen wir erschöpft und verstaubt in Ain Salah an. Es gibt zum drittel mal Cous-Cous.
Nach dem Essen sprechen wir mit einem Japanischen Motorradfahrer, Taki, der mit einer 200er Suzuki unterwegs ist. Er fuhr die Tanezrouft hinunter und überWestafrika und Tam wieder zurück. Früher einmal fuhr er schon mal durch ganz Afrika. Vor vier Jahren wurde er 16. bei der Paris-Dakar. Dann fuhr er von Japan nach Afrika und war übrigens schon in allen Erdteilen unterwegs. Trotz allem ein sehr lieber bescheidener Mensch. Wir tauschen unsere Familienblider aus. Grosses Gelache als er hört das Francoise erst 6 Wochen alt ist. Als ich zum Auto zurückgehe und eigentlich noch garnicht in den Schlafsack will , spricht mich Birgit an ob ich mit ihr auf die Düne neben dem Zeltplatz will. Dort reden wir ziemlich lang über Gott und die Welt. Ich glaube sie hat wohl dieselben Problem mit Tom und Harry wie ich.
Birgit ist richtig nett.
Am Abend schlafe ich trotz Schnaken draussen. Irgendwie brauchte ich daß.
Gute Nacht !


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